Kündigungsschreiben: Unterschied zwischen den Versionen
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Voraussetzung für vielen Kündigungen ist die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Schriftform der Kündigung. Eine mündliche Kündigung ist danach nicht ausreichend, sondern unwirksam. Die Rechtsordnung behandelt eine formal unwirksam Kündigung genauso wie eine nicht erfolgte Kündigung. Dies ist bspw. im Arbeitsrecht der Fall und zwar sowohl für die Kündigung von Arbeitnehmer und die Kündigung vom Arbeitgeber. Aber auch im Mietrecht ist eine schriftliche Kündigung gesetzlich vorgeschrieben. | Voraussetzung für vielen Kündigungen ist die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Schriftform der Kündigung. Eine mündliche Kündigung ist danach nicht ausreichend, sondern unwirksam. Die Rechtsordnung behandelt eine formal unwirksam Kündigung genauso wie eine nicht erfolgte Kündigung. Dies ist bspw. im Arbeitsrecht der Fall und zwar sowohl für die Kündigung von Arbeitnehmer und die Kündigung vom Arbeitgeber. Aber auch im Mietrecht ist eine schriftliche Kündigung gesetzlich vorgeschrieben. | ||
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== '''Kündigungsschreiben Muster''' == | == '''Kündigungsschreiben Muster''' == |
Aktuelle Version vom 14. April 2015, 10:27 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Kündigungsschreiben
- 2 Kündigungsschreiben Arbeitnehmer
- 3 Kündigungsschreiben Arbeitgeber
- 4 Kündigungsschreiben - Form und Inhalt
- 5 Kündigungsschreiben Muster
- 6 Kündigungsschreiben Vorlage
- 7 Kündigungsschreiben – persönliche Übergabe
- 8 Kündigungsschreiben – per Bote
- 9 Kündigungsschreiben – Einschreiben/Rückschein
- 10 Kündigungsschreiben – Einwurf-Einschreiben
- 11 Kündigungsschreiben – Telefax
- 12 Kündigungsschreiben – SMS
- 13 Kündigungsschreiben – E-Mail
- 14 Kündigungsschreiben im Urlaub
- 15 Kündigungsschreiben während Krankheit
- 16 Kündigungsschreiben – typische Fehler
- 17 Kündigungsschreiben-Generator
- 18 E-Book Kündigungsschreiben
- 19 Weblinks
- 20 Buch des Autors zum Thema
- 21 Interviews zum Thema Kündigungsschreiben
- 22 Autor
Kündigungsschreiben
Die nachfolgenden Ausführungen geben den Rechtsstand 4/2015 zum Thema Kündigungsschreiben wieder. Die Texte werden laufend bearbeitet und bald vervollständigt.
Voraussetzung für vielen Kündigungen ist die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Schriftform der Kündigung. Eine mündliche Kündigung ist danach nicht ausreichend, sondern unwirksam. Die Rechtsordnung behandelt eine formal unwirksam Kündigung genauso wie eine nicht erfolgte Kündigung. Dies ist bspw. im Arbeitsrecht der Fall und zwar sowohl für die Kündigung von Arbeitnehmer und die Kündigung vom Arbeitgeber. Aber auch im Mietrecht ist eine schriftliche Kündigung gesetzlich vorgeschrieben.
Unabhängig davon empfiehlt sich schon aus Beweisgründen, immer schriftlich mit einem Kündigungsschreiben zu kündigen. Denn wer kündigt, muss im Streitfall beweisen, dass er gekündigt hat. Das geht zwar auch mit Zeugen, gelingt aber häufig nicht. Es ist daher immer zu empfehlen, nur mit Kündigungsschreiben einen Vertrag zu beenden und nicht mündlich.
Damit ist es aber nicht getan, denn ein Kündigungsschreiben macht noch keine Kündigung. Das Kündigungsschreiben muss den Empfänger auch erreichen, und zwar - Sie ahnen es schon - nachweislich. Dazu später.
Beim Kündigungsschreiben sind aber weitere Gesichtspunkte zu beachten. Wenn zB. die Unterschrift vergessen wurde, entspricht das Kündigungsschreiben auch nicht einer gesetzlich vorgeschriebenen Schriftform.
Wie sieht es aus, wenn man das Kündigungsschreiben per Telefax verschickt? Oder per E-Mail als Anhang oder nur als E-Mail mit einem Kündigungstext? Darf man per SMS Kündigung oder Whatsapp oder Messenger?
Fragen über Fragen, die im folgenden beantwortet werden. Wer sicher gehen will, lässt sich bei der Kündigung unterstützen, entweder durch einen Kündigungsschreiben-Generator oder einen auf das Thema Kündigung spezialisierten Anwalt.
Kündigungsschreiben Arbeitnehmer
Kündigungsschreiben Arbeitgeber
Für den Arbeitgeber haben Fehler im Kündigungsschreiben oder Fehler bei der Übergabe / Zustellung des Kündigungsschreibens fatale Folgen: Er muss den Arbeitnehmer weiterbeschäftigen und das Entgelt zahlen und oft sogar nachzahlen. Oft versäumen Arbeitgeber die Wiederholung der Kündigung durch erneute Übergabe / Zustellung durch ein fehlerfreies Kündigungsschreiben oder durch eine fehlerfreie neue Übergabe /Zustellung des Kündigungsschreiben.
Kündigungsschreiben - Form und Inhalt
Kündigungsschreiben Muster
Musterbrief
Kündigungsschreiben Vorlage
Vordruck
kostenlos
Kündigungsschreiben - rechtssicher ???
Kündigungsschreiben – persönliche Übergabe
Sicher ist die Übergabe eines Kündigungsschreiben durch persönliche Übergabe, die Juristen sprechen hier von "unter Anwesenden". Das Problem liegt auch hier darin, dass der Erhalt (Zugang) im Streitfalle, also wenn der Empfänger den Erhalt des Kündigungsschreibens leugnet (Juristen sprechen hier vom Bestreiten), vom Kündigenden bewiesen werden muss. Das kann man sicherstellen, indem man sich den Erhalt auf einer Kopie des Kündigungsschreibens bestätigen (quittieren) lässt. Auch dabei kann noch einiges schriefgehen, zB wenn der Kündigungsempfänger später behauptet, die Kündigung sei - wie die Kopie - nicht unterschrieben gewesen?
Am besten ist daher die Übergabe im Beisein eines sicheren Zeugen, der allerdings auch gesehen haben muss, wie die Kündigung aussah, also ob sie alle notwendigen Voraussetzungen einer wirksamen Kündigung hatte, zB unterzeichnet war. Unmittelbar nach der Übergabe sollte in einem Aktenvermerk niedergelegt werden, dass und wie die Übergabe erfolgte. Der Aktenvermerk sollte vom Zeugen unterzeichnet werden. Man weiß nie.
Kündigungsschreiben – per Bote
Kündigungsschreiben – Einschreiben/Rückschein
Kündigungsschreiben – Einwurf-Einschreiben
Kündigungsschreiben – Telefax
Kündigungsschreiben – SMS
Kündigungsschreiben – E-Mail
Kündigungsschreiben im Urlaub
Kündigungsschreiben während Krankheit
Kündigungsschreiben – typische Fehler
Kündigungsschreiben-Generator
E-Book Kündigungsschreiben
Weblinks
Kuendigung.de: Kündigung.de Kündigungsschutzzentrum
Buch des Autors zum Thema
Kündigung - was tun? Ratgeber von Arbeitsrichterin Lore Seidel und Rechtsanwalt Felser, 4. Auflage Bund Verlag Frankfurt erscheint 2016 in neuer Auflage.
Interviews zum Thema Kündigungsschreiben
Der Autor, Rechtsanwalt Felser gibt als Arbeitsrechtsexperte regelmäßig Interviews im WDR [1] und für Bild und Bild.de [2], aber auch in zahlreichen anderen Medien. Inzwischen dürften es weit über tausend Interviews seit 1995 sein.
Die Interviews 2015 finden Sie auf felser.de unter dem Reiter "Interviews" auf der Startseite.
Spezielle Interviews von Rechtsanwalt Felser zum Thema Kündigungsschreiben im Arbeitsrecht finden Sie hier:
Bild.de vom 1.3.2013: Richtig kündigen. Das müssen Sie beim Jobwechsel beachten. Beitrag mit Interview und Tipps von Rechtsanwalt Felser für den gelungenen Jobwechsel [3]
Süddeutsche Zeitung vom 26.4.2012: Wirtschaft: Bloss nichts überstürzen. [4]
Bild & T-Online vom 13.4.2005: "Entlassen – und wie geht's jetzt weiter? Ihr SOS-Plan bei Kündigung" mit Zitaten von Rechtsanwalt Felser [5]
Süddeutsche Zeitung vom 14.1.2004: "Find mich ab! Von Kündigungen und Abfindungen: Welche Summe Geschasste erwarten können und wann sich eine Klage lohnt." mit Zitaten von Rechtsanwalt Felser [6]
Autor
Michael W. Felser ist der auf das Kündigungsrecht spezialisierte Rechtsanwalt in der Kanzlei Felser Rechtsanwälte und Fachanwälte Köln/Brühl [7] und Betreiber des Portals "Juracity - Recht für Alle!" [8] sowie der Themendomain Kuendigung.de [9]. Er ist Gründer des Kanzleikonzeptes "Kündigungsschutzzentrum" für auf Kündigungsrecht spezialisierte Rechtsanwälte. Gemeinsam mit der Arbeitsrichterin Lore Seidel hat den Ratgeber "Kündigung - was tun?" geschrieben.