Der IT Dienstleister EDS kommt seit der Übernahme durch Hewlett Packard im August 2008 nicht zur Ruhe. Nach der Übernahme hatte Hewlett Packard angekündigt, über 9000 Stellen in Europa abzubauen, 90 Prozent davon bei EDS. EDS will 1150 Stellen streichen und die Standorte Leuna, Ludwigsburg, Essen, Wuppertal und Köln schließen. Weil HP Tarifverhandlungen mit der IG Metall und Ver.di über eine Sicherung der Arbeitsplätze ablehnt, streiken die Beschäftigten von EDS: 92 % haben für den Streik gestimmt. 1100 Beschäftigte aus 16 Niederlassungen beteiligten sich an diesem Arbeitskampf.

Die Beschäftigten kritisieren u.a. die an das EDS Führung gezahlten Abfindungen in Höhe von über 131 Millionen Dollar sowie den Gehaltserhöhungen des Vorstand von HP in Höhe von rund 68 Millionen Dollar – während gleichzeitig Massenentlassungen geplant sind.

EDS ist in Köln mit der EDS Köln Deutz GmbH Deutz AG, der EDS Operations Services GmbH im Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. und der EDS Köln Bonner Straße präsent. In NRW streiken die Betriebe Essen, Wuppertal, Köln und Bochum.

Michael W. Felser
Rechtsanwalt
Felser Rechtsanwälte und Fachanwälte

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