erschüttert das Rote Kreuz in Aachen: Täglich kommen neue Details ans Tageslicht. Der Geschäftsführer des Aachener Dependance soll – nicht mehr ganz standesgemäß – gleich mehrere Dienstfahrzeuge mit bis zu 400 PS gefahren haben. Das Blut muss halt schnell beim Kunden sein …
Kleine Jungs. Auch Zigaretten und Schokoriegel ließ sich der GF vom DRK bezahlen, wie der Express berichtet.
Der BGH hat es im Mannesmannprozess punktgenau formuliert: Manager sind keine Gutsbesitzer, sondern Gutsverwalter. Das vergessen offenkundig viele nach jahrelangem “Chefsein”.
Das DRK Aachen selbst gibt sich reuig und zerknirscht. Trotzdem muss sich das DRK fragen lassen, ob die interne Aufsicht ausreicht. Denn erst vor wenigen Jahren führte ebenfalls ein Geschäftsführer das DRK Düren in die Insolvenz. Und auch in anderen Teilen erschütterten Affairen den Träger des Blutspendedienstes. Der ist pikanterweise auch Träger von Schuldnerberatungen. Auch in Düren.
Man kann nur hoffen, dass am Ende nicht die Arbeitnehmer die Leidtragenden sind.
Michael W. Felser
Rechtsanwalt